Neu gedeutscht

Lost in Space
DerDeutsche - 5. Jul, 16:22
Bravo! So mag ich das. Neulich...
Bravo! So mag ich das. Neulich wollte doch das Stromverkaufsunternehmen.. .
iGing - 16. Jan, 21:10
Effizienz
Die neue Energieeffizienzoptimierun gs-Software untersucht...
DerDeutsche - 26. Feb, 17:04
ab omnibus ...
DerDeutsche - 10. Jan, 20:31
Astronomisch
The 600 Years from the macula on Vimeo. Gefunden beim...
DerDeutsche - 29. Dez, 19:46
Schuhbeck's Platzl
Nachdem es Alfons Schuhbeck schließlich gelungen war,...
DerDeutsche - 29. Dez, 19:45
Luxus im Feld
Mit strengster Geheimhaltung haben Bundeswehr und Porsche...
DerDeutsche - 29. Dez, 19:45
der Rohrrohzucker sieht...
der Rohrrohzucker sieht auch nicht schlecht aus! man...
david ramirer - 26. Nov, 17:29

Mordio

Samstag, 29. August 2009

DerDeutsche hungert

Und er kann das besser als seine Lieblingsfrau - wissenschaftlich erwiesen!

Donnerstag, 13. August 2009

DieDeutsche Stubenfliege

... erfährt zur Zeit in Gestalt der Subspezies der deutschen Küchenfliege ungeahnte Vermehrung. Das war letztes Jahr um diese Zeit auch schon so. Man könnte meinen, die Stuben- resp. Küchenfliege hat, anders als ihre entfernten Verwandten, die Eintags- und Fruchtfliegen, ihre Höhepunkte im August, mit den entsprechenden Folgen.

Die Lieblingsfrau ergreift Abwehrmaßnahmen in Gestalt von kleinen Klebestreifen, die sie ans Küchenfenster klebt. Nicht die Fliegen kleben, nur der Streifen. Der hat es aber in sich. Nach nicht allzulanger Zeit sind die Fliegen dahin, liegen tot am Boden. Chemische Kriegsführung. Vielleicht humaner(?) als Fliegenklatsche oder Fliegenfängerklebeband. Raus wollten sie ja nicht, bei offenem Fenster.

DerDeutsche verschluckt seine Kommas

Als DerkleineDeutsche Lesen und Schreiben lernte, war er begeistert. Bald jedoch, dank schulischer oder elterlicher Interferenz, kam zur Lust auch der Frust. Trotz relativ umfassenden Kenntnisgewinns auch bezüglich orthografischer Finessen nistete sich eine gewisse Unsicherheit in sein Bewusstsein, noch stärker in sein Unterbewusstsein. Das hatte zwei Folgen. Zum einen schrieb DerDeutsche, dann schon größer, bei Unsicherheit in sogenannten Klassenarbeiten so hauchfein, als sollte der Text am besten da gar nicht erscheinen. Er stand aber dann doch da und zog entsprechende Noten nach sich (selten diplomatische). Zum zweiten entstand eine sehr unbewusste, und somit bleibende, Angewohnheit: DerDeutsche kultivierte das Kommaverschlucken.

Nun ist Verschlucken an sich schon ein unbewusster Vorgang mit mehr oder weniger unangenehmen Folgen. Das Verschlucken von Kommas jedoch hat etwas Subtiles, fällt vielleicht kaum jemandem auf, außer den jeweils vorhandenen Lehrern oder Prüfern (und Briefempfängern und Tagebuchlesern und und und ..). Das Kommaverschlucken geht so: DerDeutsche schreibt, handschriftlich (denn in Maschinenschrift sträubt sich schon die ganze Maschine gegen das versehentliche Verschlucken von irgend etwas Eingegebenem), Zeile um Zeile mit dem Stift auf das Papier. Folgezeilen sitzen ungeniert recht nahe an der vorangehenden. Nun gibt es Buchstaben, die einen Strich nach oben erfordern, wie etwa das kleine d, oder auch das kleine t. Unweigerlich, also unbewusst, gerät dieser Aufstrich DesDeutschen aber in ein darüber stehendes Komma hinein, auf eine Weise, dass das Komma danach gar nicht mehr zu sehen ist. Es existiert, ist aber nicht da. Sicher keine Frage des Nihilismus, auch ist Platons Höhlengleichnis wohl fehl am Platz. Aber das Komma ist weg.

DerDeutsche ist jedesmal baff, wie zielgenau die Striche ineinander übergehen. Und nur er weiß um das Geheimnis. Nutzt ihm leider wenig, weil solche Geheimnisse nur schwer zu teilen sind. DerAndereDeutsche sieht nur, daß er nichts sieht: kein Komma, wo eines sein sollte. Da kommt es dann doch verstärkt darauf an, daß DerDeutsche mit dem Inhalt seiner Texte überzeugt und öffentlich lieber zur Maschine greifen sollte als handschriftlich die Welt zu beglücken. Oder mühsam nachträglich dann doch noch mal ein Zusatzkomma, das nur er als solches erkennt, an die richtige Stelle setzen.

Mit der sogenannten Orthografie-Reform (ZuDeutsch: Rechtschreibreform) wurde sowieso eine Verunsicherung so exemplarisch in die Welt gesetzt, daß man noch in Jahrzehnten und Jahrhunderten mit dem Finger auf DenDeutschen zeigen und sagen kann: er wußte es nicht besser.

--

PS: da gibt es auch noch den i-Punkt, und dummerweise Buchstaben, die einen Strich nach unten erfordern ...

Freitag, 31. Juli 2009

Mai Liaba

.., des sog i dia, so DerBayer zu DemDeutschen, host mi?

Woraus sich durch das einleitende "My" und das ausleitende "Me", trotz der Lautverschiebung beim personalisierenden "I", der schlagende Beweis für eine entfernte Verwandtschaft DesBayerischen mit DemEnglischen ergibt - was natürlich zwanglos die natürlichen Großmachts- und Vorherrschaftsgelüste DerBayern legitimiert.

Dienstag, 14. Juli 2009

Ich war ein Staubsauger ...

Ein aktuelles Urteil besagt, dass Heiratsanzeigen dem Urheberrecht unterliegen (guck da!). Dabei wird rechtsgültig festgelegt, dass eine heiratswillige Person sich doch weitgehend von den recht festgelegten und quasi unveränderbaren Eigenschaften eines Staubsaugers fortentwickelt hat. Die Lieblingsfrau weiß jetzt endlich, woher die lauten Geräusche in der Nacht herkommen. Gewissermassen hat bei DemDeutschen eine Schubumkehr eingesetzt, eine nicht unbeträchtliche Fortentwicklung und unbewusste Reminiszenz an sein ehemals eher mechanisches Dasein.

Ob es für Heiratsanzeigen auch Tantiemen gibt? Lohnt sich dann vielleicht, auf ein neues den Schritt zu wagen.

Samstag, 11. Juli 2009

DerDeutsche verliert das Interesse

DerDeutsche hat viele Interessen. Gute Filme, die schöne Nachbarin, leckeren Kaffee. Er erfreut sich seiner Interessen wo er nur kann. Aber - manchmal gehen ihm die Interessen verloren. Plötzlich sind sie einfach weg. Gerade noch da, jetzt weg, auch die schönsten. Morgens wacht DerDeutsche auf, das gute Buch in Greifweite, die Lieblingsfrau auch, und das Interesse ist weg. Dummerweise merkt DerDeutsche das gar nicht sofort. Da gibt es ja noch andere Interessen. Aber wenn er es merkt, steht er vor einem Rätsel. Wo das Interesse wieder herkriegen? War es denn wirklich so interessant? Was war noch mal mit der Nachbarin?

In der kleinen Gasse hinter dem Rathaus gibt es einen noch kleineren Laden, verwinkelt, verbaut, voll. Dort findet man neben alten Büchern, modernen Setzkästen, abgelegten Filzpantoffeln auch weggeworfene Ideen. Massen an weggeworfenen Ideen. Die meisten kann man für wenig Geld einstecken, in der Hoffnung, dass aus ihnen doch noch mal was werden könnte. Verlorene Interessen sucht man dort vergeblich.

DerDeutsche hat aber auch eine Rumpelkammer. Die führt er seit Kindesbeinen mit sich. Hin und wieder kommt es vor, dass es aus dem ganzen Gerümpel herausquiekt (wie weiland seine Katze, die, aus dem Fenster gefallen, im Keller hinter den Möbeln gelandet war). Da hat sich ein verloren geglaubtes Interesse wieder gemeldet. DerDeutsche ist froh und verliert sofort ein anderes.

Da huscht was ...

pssst!
-
vom unterstand sehe ich in augenhöhe auf die zerbrochene strasse
nr 3 geriert sich als wäre er nr 1
nr 2 ist harmlos
fast
ich gehe vom unterstand weg
langsam
niemand soll es gleich merken
nr 3 läuft mit viel aufwand in die andere richtung
nr 2 in die dritte
ringsum links rechts gestrüpp
struppig blattlos
den beton brechen pflanzen das pflaster
nr 3 rumort im hintergrund
die schlüssel bekommt er nicht
die schlüssel sind in meiner hand
eine kleine feste rote wunderschöne tomate
wenn er kommt werfe ich die tomate ins gestrüpp dass sie platzt und die schlüssel über den fruchtbaren boden verteilt
die findet er nie
ich weiß aber wo
nr 2 quert längs die strasse und wandelt sich in eine riesen tomate
die riesen tomate bleibt am rand liegen
bietet gehäutet ihr feines fruchtfleisch
ich springe mit beiden beinen voran in sie hinein um sie von innen aufzuwühlen
-
da wuselt was ... pssst!

Donnerstag, 2. Juli 2009

Das Grauen des Morgens

Noch ist es Nacht! Dennoch: ob DasDeutsche Wort Grauen mit dem Morgengrauen zusammenhängt? Jene Zeit, nicht mehr ganz Nacht und noch nicht Tag, die die schweren Träume gebiert, die Ungeheuer, den Alp. Im Morgengrauen kommen die Diebe und Meuchelmörder, das heißt, da gehen sie schon wieder, im ersten Zwielicht. Im Morgengrauen kommt der Feind, nach mühsamem Anschleichen im Schutz der dunklen Nacht schlägt er zu im ersten Dämmerlicht. Odysseus und seine Genossen harrten aus im hölzernen Pferd, bis tief der Schlaf sich senkte über die herrliche Stadt, bevor sie aufbrachen, zu töten jeden ohne Ansehen. Das Grauen, wenn du spürst die Ungeheuer hinter der nächsten Biegung, in deinem Rücken, vor hinter unter über dir, unfassbar, aber nah, zu nah, es ist licht und doch nicht licht, du kannst dich nicht rühren, willst vorwärts rückwärts seitwärts gehen, stehst aber wie verwurzelt, und harrst ...

Dienstag, 30. Juni 2009

Gleitsicht

DerDeutsche ist gleitsichtig. Seit drei Jahren. Davor hat er kurz gesichtet, schwach im Ansatz, Freunde und Nebenbuhler konnte er immer gut erkennen. Doch seit längerem ereilt ihn die Weitsicht, was heißt, er kommt in die Jahre. Es soll ja sowas wie Altersweitheit geben.

Dumm nur, dass die Kurzsicht sich von der Weitsicht weder vertreiben noch ausgleichen lässt. Beide umkreisen einander, lauernd, lässig, lästig, und warten, ob die andere nicht doch noch mal nachlassen würde. Dabei hat ja schon alles nachgelassen. So kam DerDeutsche zur Gleitsicht. Jetzt muss er mit dem Kopf wackeln, von oben nach unten, von unten nach oben. Das ist eigentlich kein Wackeln, es ist aber auch kein Nicken, sondern nur der verzweifelte Versuch, die richtige Stellung für Erkennbares zu finden. Die Sicht entgleitet ihm.

Samstag, 27. Juni 2009

DerDeutsche altert

Da gibt es nun leider kein Zurück mehr. Lange war DerDeutsche jung. Immer gleich jung, so zwischen 15 und 30, je nach Stimmung. Fiel ihm gar nicht auf. Bis seine Lieblingsfrau meinte, er solle mal an die Rente denken, vorsorgend (finanziell, aber auch seelisch). Da ist ja noch ein Weilchen hin, aber der Stachel saß. DerDeutsche guckt in den Spiegel und sieht alt aus. Das war wohl schon vorher so, aber jetzt weiß es auch der Spiegel. Vorbei die Träume, in diesem Leben noch alles erreichen zu können: reich sein, berühmt sein, beliebt sein, Politiker, Künstler, Sportler werden, gewiefter Unternehmer oder einfach nur (Lieblingstraum) Lebemann. Rette, wer sich kann.

Freie Texte für freie Deutsche

.. die Zeit, welche damals sehr langsam noch verging, sich da und dort in Teichen sammelte, oder, ihres Fließens ganz vergessend, in Tümpeln stand und den Himmel spiegelte ..

Heimito von Doderer, Die Wasserfälle von Slunj

Brachland

Zurückgedeutscht

Running fence - gealtert?
DerDeutsche - 2. Jan, 18:41
freude ist jedenfalls unverkennbar.
DerDeutsche - 29. Jul, 15:10
Zeit für einen Goetheplag?
DerDeutsche - 29. Jul, 15:07
der perfekte (Schönheits) Fleck ;)
DerDeutsche - 8. Jun, 18:20
Schön! Perfekt. Wien wolkenlos?
DerDeutsche - 7. Jun, 06:10

Mit bestem Dank!


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